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Presse

Infos zum Kassensturz-Beitrag Max Havelaar und UTZ vom 29. Januar 2019

Die claro AG kauft im Bereich Kakao und Kaffee wie folgt ein: 100% bio d.h. Verzicht auf Chemie,100% fair gehandelt direkt bei den Kleinkooperativen d.h. ohne einen einzigen Zwischenhändler, hochqualitativen Kakao d.h. wir verwenden für unsere claro Schokoladen ausschliesslich den sogenannten Edelkakao. Edelkakao unterscheidet sich von Konsumkakao durch seine Aromanoten: fruchtig, blumig oder nussig. 
  
El Ceibo – der Hauptpartner von claro seit 1991 – bekommt 4‘000 USD pro Tonne, also weit mehr als der im Beitrag erwähnte und erst seit kurzem auf 2‘400 USD angehobene «Fairtrade»‑Preis. 
  
Die langfristige Beziehung und der von uns bezahlte gerechte Preis an El Ceibo ist nicht nur existenzsichernd, sondern hat es der Kooperative ermöglicht, eine eigene Schokoladenfabrik zu errichten, den Schokoladenvertrieb in Bolivien aufzubauen, Immobilien zu erwerben und weiterhin Kakaobutter und Kakaobohnen zu von der Kooperative und ihren Bauern gewünschten, existenzsichernden Preisen zu verkaufen. 
  
Unsere Schokoladen sind alle rückverfolgbar bis zur Kooperative, alle sind bio und bestehen zu 100% aus fairen Rohstoffen. Bei claro gibt es keinen Mengenausgleich, sprich wenn fair draufsteht, ist auch fair drin. Auch hier verfolgen wir einen radikal anderen Ansatz als die beiden im Beitrag erwähnten Labelorganisationen. 
  
Sicher erinnern Sie sich an die claro Schokolade aus Bolivien. Diese wurde neulich vom Magazin der FRC (Fédération romande des consommateurs) blind degustiert und als die beste Schokolade bewertet. Und das mit grossem Abstand! Hier finden Sie den Link zum Original-Artikel (nur auf französisch verfügbar) 
https://avenue.argusdatainsights.ch/kundenartikel/2018-12/1095153/71811637.pdf 
  
Die Kooperative El Ceibo in Bolivien wurde von Nadia Laden (Kommunikationsverantwortliche der 37 Magasins du Monde) 2017 persönlich besucht: sie traf auf glückliche Produzenten, die stolz auf ihre Arbeit sind, eine funktionierende Genossenschaft, ein Pionierprojekt, das inzwischen mehr auf dem lokalen Markt verkauft als exportiert, schöne Wälder, intakte Biodiversität und Ökosysteme. Und Kinder, die spielen und nicht mitarbeiten müssen. 
  
Seit mehr als 40 Jahren sorgen wir für wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung und dies dank dem grossen Engagement der claro- und Weltläden langfristig. 
  
Für claro geht aber der faire Handel noch einen grossen Schritt weiter: unser Ziel ist und bleibt es, die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. Deshalb haben wir auch die FairAfric Schokolade ins Sortiment aufgenommen und unterstützen das Projekt aus Mitteln unseres Förderfonds. Für die FairAfric Schokolade bekommt der Kakaobauer für seine harte Arbeit den doppelten Preis für seine Kakaobohnen als er normalerweise in Ghana (Nachbarland von der Elfenbeinküste) bekommen würde. Um eine hervorragende Qualität produzieren zu können, werden die Bäuerinnen und Bauern intensiv geschult. Zugleich wird die fertige Schokolade in Ghana produziert. Damit bleibt die fünfache Wertschöpfung im Ursprungsland wodurch auch qualifizierte Jobs ausserhalb der Landwirtschaft entstehen. 
  
Die Länder im Süden brauchen mehr als einfach nur eine Label‑Prämie. Sie brauchen echte Alternativen, mehr Wertschöpfung im Ursprung, mehr Partizipation an dieser Wertschöpfung, mehr qualifizierte Arbeitsplätze – auch ausserhalb der Landwirtschaft. Sie brauchen wirtschaftliche Entwicklung, die ihren Lebensstandard verbessert und zu einer gerechteren Verteilung zwischen den Unternehmen und KonsumentInnen im Norden und ihnen führt. Das ist aus claro Sicht der Weg für eine nachhaltige Entwicklung. 
  
Wir bedauern, dass die Fernsehsendung nur die negativsten Beispiele bringt und keine Beispiele zeigt, wie Fairer Handel mehr ist als nur ein Label, zu echter Entwicklung und Gerechtigkeit führt. Dass es diese Beispiele gibt zeigen claro und seine PartnerInnen. Wir werden srf vorschlagen, sich auch mit positiven Projekten auseinanderzusetzen, wie bswp. El Ceibo in Bolivien oder FairAfric in Ghana. 
  
Hier der Link zur Sendung, falls Sie diese nicht gesehen haben. 
https://www.srf.ch/play/tv/sendung/kassensturz?id=78a6014e-8058-4bdd-88aa-824f846ca6f0 
  
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung 
und danken von Herzen, dass Sie sich für die claro Vision seit 1977 engagieren! 
  
 Freundliche Grüsse 
  
Andreas Sturm 
Präsident des Verwaltungsrats 
  
Marie-Claire Pellerin 
CEO / Geschäftsleiterin